Daten-Vorgabe / - Ablage

[mkersch]

Hallo Forenmitglieder,

1993 habe ich die ersten Programm in Clipper geschrieben. Die Daten wurden in DBASE Datenbanken abgelegt. In der Zwischenzeit habe ich diese Programme mit XBase++ (1.9) entsprechend in die Windows Umgebung integriert.
Das Prüfdaten- Vorgabe bzw. Ablage Programm funktioniert bis jetzt ganz problemlos.

Da aber in der Zwischenzeit immer mehr, von meinen jüngeren Kollegen, die NET-Welt (C#) inkl. Excel, CSV usw. favorisiert wird , würde ich gerne Eure Meinung hören.
Aktuell werden Voreinstelldaten für eine Prüfanlage von einem Excel File übernommen. Die anfallenden Daten werden dann in ein CSV File abgelegt.

Meine Argumentation gegen diese Excel bzw. CSV Version ist
- Daten in Excel sind nicht validiert und können zu fehlverhalten in der Prüfanlage führen.
- wird im Excel-Sheet eine Spalte irrtümlicherweise entfernt oder hinzugefügt kommt es zu Programmabstürzen usw.
- keine strukturierte Ablage


Wie und mit welchem Datenbank-System würdet ihr, in der NET - Welt, diese Aufgabe angehen ( Datenvorgabe bzw. Istwert-Ablage) ?

mfg.
mkersch

[AUGE_OHR]

Das Prüfdaten- Vorgabe bzw. Ablage Programm funktioniert bis jetzt ganz problemlos.
...
Aktuell werden Voreinstelldaten für eine Prüfanlage von einem Excel File übernommen. Die anfallenden Daten werden dann in ein CSV File abgelegt.

ich verstehe nicht was "Prüfdaten- Vorgabe bzw. Ablage Programm" bedeuten sollen

[mkersch]

Hallo AUGE_OHR,

Prüfvorgaben sind Daten zur Prüfung von Elektronikbaugruppen. Z.B. werden Spannungsgrenzen MIN. / MAX. . Stromgrenzen und Namen von Firmware-Files in einer
Excel Tabelle als Vorgabe an die Prüfanlage übergeben.
Jeder Satz in der Tabelle ist ein anderer Type ==> TypA (5A) TypB (10A) usw.

Die anfallenden Istwertdaten wie Betriebsstrom, Betriebsspannng usw. werden in einer Textdatei im CSV Format abgelegt. Eine Zeile in dieser Datei repräsentiert den Datensatz eines Prüflings.

mfg.

mkersch

[Koverhage]

Da würde eine SQL Datenbank nehmen und SQLExpress verwenden.

[mkersch]

Vielen Dank für die Info.

Da wir mit verschiedenen Systemen arbeiten denke ich auch, dass die SQL Express von Microsoft eine gute Wahl ist.

Zugriff:
- Xbase++ ==> SQL MS Express (Programme die bereits mit Xbase++ und DBase realisiert wurden, können auf diese Datenbanken zugreifen bzw. umgestellt werden)
- C# ==> SQL MS Express
- VB6 ==> SQL MS Express (Ich denke, dass ich auch mit meinen laufenden VB6 Programmen auf diese Datenbank zugreifen kann)
- Automatisierung Beckhoff TWINCAT ==> SQL MS Express (Auch aus der Automatisierungswelt könnte ich auf diese Basis zugreifen)

mfg.

mkersch

[AUGE_OHR]

Da wir mit verschiedenen Systemen arbeiten denke ich auch, dass die SQL Express von Microsoft eine gute Wahl ist.

mit SQLExpress++ ist das Tool von Boris gemeint welches dir einen ODBC Zugriff erlaubt.
Den SQL Server, wenn nicht "free" wie PostgreSQL oder MySQL, musst du erst kaufen.

Meine Argumentation gegen diese Excel bzw. CSV Version ist
- Daten in Excel sind nicht validiert und können zu fehlverhalten in der Prüfanlage führen.
- wird im Excel-Sheet eine Spalte irrtümlicherweise entfernt oder hinzugefügt kommt es zu Programmabstürzen usw.
- keine strukturierte Ablage

dabei wir sich aber nichts an deinen "Problem" ändern wenn du nicht eine Applikation dazu schreibst.
Eine "falsche" Eingabe wird ja nicht von einem Datenbank System "abgefangen" sondern muss in der Applikation passieren bevor die Daten zur Datenbank übertragen werden.

wenn nun mehrere Personen an einer Datei arbeiten sollte die Applikation Netzwerk-fähig sein was Excel ( und andere Office Produkte ohne Sharepoint ) eben nicht ist.

[brandelh]

Da wir mit verschiedenen Systemen arbeiten denke ich auch, dass die SQL Express von Microsoft eine gute Wahl ist.

mit SQLExpress++ ist das Tool von Boris gemeint welches dir einen ODBC Zugriff erlaubt.
Den SQL Server, wenn nicht "free" wie PostgreSQL oder MySQL, musst du erst kaufen.

Genau, wir meinen mit SQLexpress den ODBC Treiber für Xbase++, aber er schreibt ja SQL Express von Microsoft und das ist eine (für Privatanwender) kostenlose Version des MS SQL Servers ... mit ODBC geht jeder Server.

dabei wir sich aber nichts an deinen "Problem" ändern wenn du nicht eine Applikation dazu schreibst.
Eine "falsche" Eingabe wird ja nicht von einem Datenbank System "abgefangen" sondern muss in der Applikation passieren bevor die Daten zur Datenbank übertragen werden.

Wenn man die "Eingabetools" von Datenbanken nutzt, erkennen die häufig den Datentyp und erlauben z.B. nur numerische Eingaben.
Durch die Datentypdefinition der Datenbank kann man schon viele Fehler verhindern, und sei es über eine Fehlermeldung des ODBC Treibers.

In Excel kann man wirklich bunt mischen und z.b. Text in eine Spalte schreiben, die eigentlich die Anzahl darstellen sollte.

Grundsätzlich sollte aber in beiden Fällen der Import die fremden Daten prüfen, auch richtige Typen können außerhalb des Bereiches sein und man darf sich nicht auf richtige Eingaben verlassen

[mkersch]

Danke für Eure Antworten.

Da ich, wie bereits erwähnt, früher meine Xbase++ Projekte mit DBase Datenbanken verwaltet habe, war ich mir nicht sicher was heute so verwendet wird.
(Meine letzten Datenbankprogramme habe ich 2005 geschrieben).
Aber nach diesen Beiträgen gehe ich davon aus, das viele Datenbankanwendungen in der Industrie mit einer SQL Datenumgebung realisiert werden.

Zu dem Thema strukturierte Ablage usw. bin ich auch Eurer Meinung.
Da aber heutzutage viele denken (Betriebswirtschaftler usw.), sie könne einfach ein fertiges Datenbankprogramm kaufen welches alle gewünschten Anforderungen von alleine erfüllt (ohne viel selber Beizutragen), hat man es schwer seinen Standpunkt zu vertreten.

Ich denke es ist wichtig sich im vornherein mit dem Details zu beschäftigen.
- was will ich machen und welche Tabellen benötige ich dafür (Vorgabe-DB / Istwert-DB / Prüfdaten-DB usw.)
. wie strukturiere ich meine Relationen bzw. Tabellen
- welches sind meine Schlüsselfelder (Auftrags-Nr., Prüfdaten-Nr.)
- welcher Typ ist für jeweilige Feld am besten geeignet (String, Nr., usw.)
- wie groß ist der Wertebereich für das jeweilige Feld (evtl. Validierung)
- welche Plausibilitätsprüfungen sind bei der Dateneingabe nötig

Aus diesen Gründen ist Excel für eine Prüfvorgabe nur bedingt geeignet. Ich denke in meinen Fall müsste ich die vorhanden Excel-Vorgaben sauber in eine
Datenbank überführen (Import mit Validierung). Nachdem meine vorhandenen Daten in dieser DB sind muss zukünftig die Datenvorgabe ausschließlich über diese DB erfolgen (Excel kann dann gelöscht werden).

Für evtl. Anregungen wäre ich dankbar.

mfg.
mkersch