Texte aus .txt oder .xml Dateien einlesen [ERLEDIGT]

[Wolfgang_B]

Hallo,
ich möchte gerne mehrere unterschiedliche Texte, z.B. Hilfetexte oder auch Texte, die in Formulare eingefügt werden sollen, in .TXT oder .XML Dateien speichern, damit meine Kunden diese Texte selbst ändern können, bzw. dass die Texte nicht fest im Programm codiert sind. Speichern ist nicht das Problem. Aber wie kann ich diese Texte zur Programmlaufzeit wieder selektiv einlesen?

Viele Grüße

Wolfgang

[AUGE_OHR]

ich möchte gerne mehrere unterschiedliche Texte, z.B. Hilfetexte oder auch Texte, die in Formulare eingefügt werden sollen, in .TXT oder .XML Dateien speichern, damit meine Kunden diese Texte selbst ändern können, bzw. dass die Texte nicht fest im Programm codiert sind.

meinst du jetzt z.B. verschiedene Sprachen / Zeichensätze der Masken ?

Speichern ist nicht das Problem. Aber wie kann ich diese Texte zur Programmlaufzeit wieder selektiv einlesen?

automatisch "selektiv" wird nur mit ein wenig Hilfe von dir gehen. Das Tooltip Demo wäre "selektiv" ...
aber ich würde ein Array verwenden was ich vorher fülle und nicht zur Laufzeit die TXT / XML einzeln einlese in einem solchen Konstrukt.

das Problem sind doch viele (kleine) einzelne Dateien und wenn du dann viele TXT oder XML Dateien hast
musst du die ja auch irgendwie "verwalten" und für solche Zwecke sind Datenbanken entstanden

[Werner_Bayern]

Servus Wolfgang,

eine DBF mit einem Feld ID und beliebig viele Felder mit dem Text für die jeweilige Sprache je Datensatz. Dazu ein hübsches XbpQuickbrowse mit Such- und Editierfunktion für jeden Datensatz.

In Deinem Programm dann einfach ein seek auf die ID und Anzeige des Textes / Html in der eingestellten Sprache.

Fertig und universell.

[Wolfgang_B]

Hallo Jimmy, hallo Werner,

habe mich vielleicht mißverständlich ausgedrückt. Es sollen alle Texte in einer Datei sei, die möglichst einfach mit einem Editor zu editieren sein soll. Die einzelnen Sätze sollen mit Tags oder irgend was Ähnlichem voeneinander getrennt und damit identifizierbar sein. Eine Datenbank wäre natürlich das Einfachste. Das Problem hier ist nur, daß meine Kunden damit nicht umgehen können und ich da extra eine Umgebung zur Verwaltung schreiben müßte. Mit .DBF Tabellen fallen mir auch nur MEMO Felder ein. Die sind aber auch nicht das gelbe vom Ei...

So ein Aufbau wie:

<Titel 1>
/text1 ... /

<Titel 2>
/text 2 ... /

usw.

Gruß
Wolfgang

[Werner_Bayern]

Warum keine Memos und eine ID? Die deutsche Version gibt's Du mit Deinem bish. Standard-Text vor, kann vom Kunden aber editiert werden.
Das XbpQuickbrowse ist doch ein Klacks.

[Wolfgang_B]

Hi Werner,
so spät noch am Rechner!? Nicht gut für die Gesundheit

zum Thema... ich dachte es gibt vielleicht was Eleganteres. Aber natürlich hast Du recht. So gehts schon. Habe auch sowas schom implementiert. Fand ich nur nicht so toll.

Gruß Wolfgang

[Werner_Bayern]

Hi Werner,
so spät noch am Rechner!? Nicht gut für die Gesundheit

[-o<

[Jan]

Text aus Dateien einlesen geht über FRead(). Einfach in eine Variable einlesen, die Du dann beliebig bearbeiten kannst.

Jan

[brandelh]

Schau mal in die Wissensbasis, dort habe ich Funktionen die alle Dateien beliebiger Größe Zeilenweise einlesen,
oder kleinere Dateien direkt in Arrays laden.

[Wolfgang_B]

Guten Morgen,

FRead() ist so auch nicht das Wahre. Geht natürlich, aber dann muß ich bei jedem Zugriff den gesamten Dateiinhalt parsen um die verschiedenen Dokumente (z.B. Hilfetexte) daraus zu selektieren zu können. Da ist Werners Vorschlag wahrscheinlich das Einfachere.
Die Wissensbasis schaue ich mir mal an.

In meiner Naivität dachte ich, es gäbe da irgendeine Funktion die das ganz elegant löst. Aber man darf ja mal träumen

Trotzdem danke für die Anregungen.

Gruß Wolfgang

[brandelh]

Es gibt natürlich auch noch die alten INI Dateien und die passenden Funktionen (genau, in der Wissensbasis )
Für einfache Konfigurationssachen ist das einfach umzusetzen.

Komplexer und wohl auch Moderner wäre XML oder JSON Datenformat, in jedem Fall musst du aber wissen was du wie speichern willst.

[Tom]

Hallo, Wolfgang.

XML hätte den Vorteil, dass man es nach Modulen und Fenstern gruppieren kann. Das geht bei INI-Dateien aber im Prinzip auch. Beide Dateiarten kann man z.B. mit FRead(), aber auch mit FileStr() oder MemoRead() einlesen und parsen, aber das ist vergleichsweise mühevoll. Ich verwende für ein propreitäres Dictionary XML, das ich über die Funktionen aus der ASXML einlese und in einem Array halte.

Ich gebe allerdings zu Bedenken, dass dieser Weg nicht unproblematisch sein muss. Wenn ein Benutzer beim Bearbeiten solcher Dateien syntaktische Fehler generiert, etwa das Schließen eines XML-Tags vergisst, Sonderzeichen unterbringt, überhaupt den Zeichensatz wechselt oder ähnliches unternimmt, läuft Deine Applikation auf Laufzeitfehler, die Du dann wieder suchen musst. Ein anderes Problem betrifft die Formatierung: Wenn die Beschriftungen von Schaltflächen, Browserspalten und Eingabefeldern geändert werden können, musst Du das in der Anwendung reflektieren, sonst sieht es unschön aus.

Aus diesen Gründen meine ich, dass der Weg über eine Tabelle letztlich der einfachere ist. Hier kannst Du syntaktische Fehler grundsätzlich ausschließen, weil es keine Syntax gibt. Du kannst die Eingabefelder begrenzen und vieles mehr. Ein Eingabesystem mit entsprechenden Kontrollen ist vermutlich viel schneller gebaut als ein XML/INI/CSV-Parser, der ja nicht nur Daten zurückliefern muss, sondern auch noch syntaktische Fehler abfangen.

[brandelh]

INI Dateien liest man natürlich mit den spezialisierten Funktionen SetIni() und GetIni():

http://www.xbaseforum.de/viewtopic.php? ... lit=getini

INI Dateien sind auch recht "robust" wenn man die Standardwerte verwendet (falls es einen Eintrag nicht gibt, wird die Vorgabe benutzt).
Wenn du aber tatsächlich eine Programmoberfläche damit füllen möchtest, kann ein unbedarfter Anwender seine Anwendung damit ruinieren.
Das ist im Prinzip aber auch mit allen anderen Möglichkeiten der Fall, vor DAUs gibt es keinen Schutz

[Tom]

Da JSON schon vorgeschlagen wurde: Man kann natürlich auch einfach ein Array in eine TXT-Datei schreiben, etwa so:

{{'Hautpmenü',{'Menü 1',{'Eintrag 1','Datei öffnen'}},;
{'Eintrag 2','Datei schließen'}},{'Menü 2' .... }}

(entsprechend formatiert, also sinnvollerweise ein Eintrag pro Zeile)

Das liest man dann einfach ein (FileStr() oder MemoRead()) und ordnet es dem realen Array zu, per Makrooperator. So ähnlich funktionieren JSON-Anwendungen auch. Um Fehlern vorzubeugen, bindet man die Zuordnung eine Sequenz. Wenn die scheitert, bleibt das Array, das alle Captions enthält, auf dem Standardzustand. Die Quelle für Fehler wäre hier auch nicht viel größer als in allen anderen Varianten, aber das Einlesen wäre ein Zweizeiler.

Code: Alles auswählen

cCaptionTextes := FileStr('captiontextes.txt') // ggf. noch Zeilenumbrüche (auch am Ende) entfernen
aCaptionsArray := &cCaptionTextes
  
? aCaptionsArray[1,1] // 'Hauptmenü'

Für die schnellere Zuordnung im Programm selbst könnte man die Positionen im Array noch an Defines binden, so dass man nicht mit Zahlen hantieren muss.

[AUGE_OHR]

Es gibt natürlich auch noch die alten INI Dateien und die passenden Funktionen (genau, in der Wissensbasis )

man kann auch INIedit von Phil Ide benutzen.

INIedit.JPG (31.94 KiB) 7932 mal betrachtet

falls jemand chinesische ( oder andere UniCode ) Fonts verwenden will hätte ich auch eine native Version des TreeView.

[Rolf Ramacher]

wolfgang

also ich setze eine Funktion von Hubert ein, die liest einen TXT-Datei in ein Array. Klappt hervorragend. kann ich dir gerne posten

[Werner_Bayern]

wolfgang

also ich setze eine Funktion von Hubert ein, die liest einen TXT-Datei in ein Array. Klappt hervorragend. kann ich dir gerne posten

Ich würde dringend davon abraten, in der heutigen Zeit noch sowas über einzelne TXT-Dateien zu machen. Das wird schnell extrem unübersichtlich, schlecht wartbar, langsam und leicht von außen manipulierbar.

[Wolfgang_B]

ok, überredet!! Ich werde das Thema über Memo-Felder abhandeln.

Vielen Dank für die Tipps.

Noch einen schönen Tag

Es grüßt Euch
Wolfgang

[Jan]

Ich würde dringend davon abraten, in der heutigen Zeit noch sowas über einzelne TXT-Dateien zu machen. Das wird schnell extrem unübersichtlich, schlecht wartbar, langsam und leicht von außen manipulierbar.

Werner,

das mag ja vielleicht teilweise stimmen. Aber nur weil man etwas so vor einigen Jahren gemacht hat heißt das nicht zwangsläufig, daß das heute veraltet oder gar falsch ist.

Ich habe z. B., regelmäßig die Herausforderung, Textdateien von bis zu 100 MB Größe einlesen und verarbeiten zu müssen. Da wird sich auch in den kommenden 10 oder gar 20 Jahren nicht viel dran ändern. Weil das Austauschformat aller Programme in diesem Bereich eben halt über solche Dateien läuft. Da ist prinzipiell auch nichts falsches bei, denn das läuft bewährt, einfach, sicher, und reibungslos.

Jan

[Werner_Bayern]

Servus Jan,

das ist ja eine völlig andere Anforderung bei Dir. Wolfgang kann es frei entscheiden und es geht nicht um einen Datenaustausch, sondern um eine Erweiterung seiner eigenen Programmfunktionalität.
Und gerade für seine Anforderung wurden m. M. n. Tabellen erfunden, um nicht mehr wie zu Anfangszeiten von Qbasic mit Textdateien hantieren zu müssen (jetzt kommt sicherlich eine Antwort von Hubert!)

[Rolf Ramacher]

Werner

ich bekomme die TXT-Datei so geliefert, also muss ich diese ja irgendwie importieren und mit dem Tool von Hubert klappt dies herovrragend. Mehr wollte ich gar nicht erwähnt haben. Klar ist richtig mit was Wolfgang dies macht muss er selber entscheiden.

[brandelh]

Aber klar doch

Manipulieren kann man Textdateien genauso wie DBF/DBT Dateien.
Für die Übersetzung einer Anwendung sind die Textdateien in eigenem Format oder INI oder XML je nach Vorlieben passender ...
Aber durch den User änderbar sind alle !
Microsoft versteckt solche Sprachsachen eigentlich in Resource Dateien (meist DLLs), diese kann nachträglich nicht geändert werden.

Auf der anderen Seite, sind die Anwender eventuell sogar froh selbst die Sprachübersetzung zu machen und dann sind einfach formatierte Textlisten oder INI auf jeden Fall einfacher zu warten als andere Möglichkeiten. Bei einer Web-Anwendung haben wir einen online Editor eingebaut und nutzen FOXCDX Dateien. Solange der (unbedarfte) Endanwender auf READONLY Textdateien trifft braucht man aber auch nichts zu fürchten.

Ich denke, dass man je nach Vorliebe alle hier gemachten Lösungswege bestreiten kann, solange man nicht bei jedem Fensterwechsel alles aus den Dateien aufbaut sondern die Texte nur einmal einliest und dann intern zwischenspeichert.

[Werner_Bayern]

@Rolf: Ja, aber nochmal, Wolfgang muss keine fremden TXT-Dateien einlesen und verarbeiten. Er möchte sein Programm mit interner Funktionalität erweitern, die nichts mit externen TXT-Dateien zu tun hat.

[Jan]

Werner,

mir ging es in meinem Beitrag auch nicht darum, Wolfgang vom Sinn oder Unsinn einer Textdatei zu überzeugen. Mir ging es um die Aussage, das generell Textdateien veraltet seien und nicht mehr benutzt werden sollten. Und DAS kann ich so nicht stehen lassen.

Klar ist es immer besser, für seine eigenen internen Aufgaben auf andere Strukturen zurück zu greifen. Da würde ich auch nur ungerne mit Textdateien arbeiten, egal ob flat, ini, oder sonstwas.

Jan

[Werner_Bayern]

@Jan: Das unterschreibe ich Dir.