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ADS über VPN (DSL) - hat jemand Erfahrungen ??

Verfasst: Di, 02. Sep 2008 18:59
von Pope
Hallo zusammen,

wir haben bis jetzt bei verschiedenen Kunden-Standorten immer mit Windows Terminal Services gearbeitet. Jetzt wollen wir aber aus verschiedenen Gründen mit lokalen Client-Verzeichnissen und VPN-Zugriff über DSL (2000/2000 KBit synchron) auf den ADS-Server arbeiten.

Hat das schon jemand von Euch im Einsatz - und wie sind die Erfahrungen damit ?

Gruß
Klaus Bischoff

Verfasst: Mi, 03. Sep 2008 9:56
von hschmidt
Hallo Klaus,

wir haben das vor längerer Zeit mal getestet und aus Performance-Gründen ganz schnell wieder aufgegeben (war aber eine 1000 kbit asynchron DSL).
Wir machen seither solche Remote-Zugriffe über Terminalserver und das läuft sehr gut!

Aber trotzdem - einen solchen Testaufbau kriegst Du doch relativ schnell hin. Mich würden Deine aktuellen Ergebnisse durchaus interessieren.

Hans

ADS Preformance

Verfasst: Mi, 03. Sep 2008 11:04
von CRT
Wir hatten 30MBit (!) und die Performance war nicht ausreichend mit ADS 7.1. Mit Terminalserver funktioniert es bestens.
Wenn man die SW aber darauf ausrichtet, kann man damit leben. Keinesfalls ganze Tabellen für Listboxen etc. laden, sondern mit browse arbeiten. Ev. häufig benötigtes lokal ablegen. Dadurch schränkt man aber die Useability ein und bindet sich zu sehr an den ADS. Dann lieber gleich SQL und weg von DBF.

Verfasst: Mi, 03. Sep 2008 11:41
von Tom
Wenn man sich den Datenstrom ansieht, den die ADSDBE im Vergleich z.B. zu DBFNTX erzeugt, stellt man relativ schnell fest, dass er zwar signifikant kleiner ausfällt, aber immer noch enorm hoch ist. Eine 2000-MBit-Verbindung, selbst eine synchrone, dürfte z.B. beim Browsen einer größeren Tabelle - und hier müssen ja so oder so alle Datensätze übertragen werden (aber die ADSDBE erzeugt zudem reichlich Overhead) - in die Knie gehen. Manch eine Xbase-Anwendung mit ADS ist sogar in einem Gigabit-Netzwerk noch spürbar langsamer als lokal. Das liegt natürlich auch am Applikationslayout. Wer sich gezielt einem Flaschenhals auszusetzen versucht, muss die Applikation so (um)designen, dass der Datenstrom auf das Mindeste begrenzt wird. Die Tabellenzugriffe, wie sie von den meisten gängigen Xbase-Applikationen eingesetzt werden, lassen das aber nicht zu. Es wäre also nötig, hier anzusetzen, und dann auch von der ADSDBE wegzugehen und mit der ACE-API direkt zu arbeiten - oder eben mit SQL, z.B. per SQLExpress. Schon die Listenansicht einer einfachen Adresstabelle kann sonst zu Latenzen im Minutenbereich führen.

Ansonsten kann ich mich dem Vorschlag nur anschließen: Einfach ausprobieren. Der Installationsaufwand ist ja nicht sonderlich groß.