Inoffizielles deutsches Xbase-Forum

Hallo!

Seit langen Jahren setze ich bei meinen Kunden für meine Xbase++-Applikationen den ADS ein.
Zum einen um defekte Indexe bei Programm- oder PC-Abstürzen zu vermeiden,
und zum anderen wegen dem Geschwindigkeitsvorteil (früher zumindest).

Da ich nun zum x-ten Mal wieder vor Probleme durch fehlende udf-Funktionen im ADS-Index stehe, stellt sich mir wieder einmal die Frage: ist der ADS noch notwendig?

Was ist Ihre Meinung dazu - sind die Vorteile durch den ADS bei Xbase++ noch markant oder vernachlässigbar?

Danke!
MfG,
Roland G.

Hi Roland,

also ich setze kein ADS ein. Deshalb, weil meine anwender wirklich nur lokal auf einer Festplatte arbeiten. Die wenigsten haben ein Netzwerk und arbeiten mit max. 2-3 Usern. Daher lohnt es sich nicht für mich.

Hallo, Roland.

Das Problem mit den fehlenden UDFs lässt sich, wenn man unbedingt UDFs in Indexausdrücken benötigt, dadurch umgehen, dass man zusätzliche Felder mit entsprechenden Einträgen versieht. Das tun wir auch, haben aber gleichzeitig versucht, derlei drastisch zu reduzieren.

Was ist Ihre Meinung dazu - sind die Vorteile durch den ADS bei Xbase++ noch markant oder vernachlässigbar?

Gerade in unglücklich strukturierten oder sogar fehlerhaften Netzwerken beseitigt - umgeht - die ADS viele Probleme, außerdem muss man sich nicht mit Einstellungen für Virenscanner, OpLocks und SMB2 und diesem ganzen Quatsch herumschlagen. Anwendern mit mehr als sieben Arbeitsplätzen empfehlen wir das nach wie vor dringend, und das auch mit Erfolg. Die Performance ist besser, die Stabilität ist höher und das ganze Dateisystem-Herumgefatzel fällt eben weg. Der einzige Nachteil ist die Versionsüberwachung, da die Client-DLLs (ACE32.DLL, AXCWS32.DLL) ja ins Applikationsverzeichnis gehören, und wenn sich Kunden dann eine neuere ADS-Version kaufen, muss der Support einschreiten (es gibt auch einige Client-DLL-Versionen, die Probleme verursachen). Aber das ist kein großer Aufwand. Wäre die ADSDBE optimaler als sie das zur Zeit ist (ein Update ist allerdings angekündigt), würden wir bei "kleineren" Kunden auch ausschließlich mit ADSLOCAL arbeiten. So lange es Arctica noch nicht gibt, ist die ADS aus meiner Sicht die beste Lösung für größere Netzwerke und problematische Topologien.

Roland Gentner hat geschrieben:Seit langen Jahren setze ich bei meinen Kunden für meine Xbase++-Applikationen den ADS ein.
Zum einen um defekte Indexe bei Programm- oder PC-Abstürzen zu vermeiden,
...

ADS ist gut kein Zweifel.

Roland Gentner hat geschrieben:Da ich nun zum x-ten Mal wieder vor Probleme durch fehlende udf-Funktionen im ADS-Index stehe, stellt sich mir wieder einmal die Frage: ist der ADS noch notwendig?

hm ... "muss" es denn Xbase (ohne ++) kompatibel sein ?
kann man das nicht mit einer SQL Query lösen

Roland Gentner hat geschrieben:Was ist Ihre Meinung dazu - sind die Vorteile durch den ADS bei Xbase++ noch markant oder vernachlässigbar?

Das "Problem" bei ADS ist der Preis !!!

Es gibt deutlich preiswertere Produkte und die Leistungsfähigkeit/Umfang ist ähnlich ...

Offtopic :
Bei WinDev wird HyperfileSQL als Client / Server "mitgeliefert" wobei man auch Xbase (ohne ++) kompatible DBF übernehmen oder "nativ" betreiben kann.
"übernimmt" man nun die Indexdateien nach HyperfileSQL und macht Query´s dann werden per "Analyse" die Indexe "optimieren" und damit die UDF´s "aufgelösen"

Hallo Roland,

ich bin vom ADS begeistert. Man kann im ADS ab der Version 8.0 auch eigene Funktionen schreiben! Greifst Du über ein Data Dictionary auf die Daten zu? Wenn ja, dann ist das damit vielleicht lösbar.

Uli

Nun Gut - so wie es aussieht kommt man die nächste Zeit (noch) nicht um ADS herum.
Ich danke Euch für's Erste für Eure Kommentare!

Ergänzung:
Auch Alaska-SW "empfiehlt" für große Datenmengen + große Anzahl Datenbanken den ADS. Es ist aber etwas in Arbeit was die Situation ändern/verbessern wird. Ev. noch 2010...

MfG,
Roland G.