Spammer

[Martin Altmann]

[brandelh]

gut gesprochen

[Tom]

@Rolf: Schon richtig. Tatsächlich aber gibt es auch eine nicht zu unterschätzende Gruppe, die tatsächlich wirtschaftliche Interessen verfolgt. Verblüffenderweise ist Spam erfolgreich, sonst würden "Unternehmen" nicht große Summen investieren, um Sicherheitsmechanismen auszuhebeln oder Mailadressen zu sammeln. Mails oder Forennachrichten können so gut wie aufwandsfrei millionenfach abgesetzt werden, und wenn nur ein Zehntel Promille der Empfänger darauf reinfällt, lohnt es sich, weil 0,01 Prozent von einer Million immer noch tausend ist. Die Masse macht's. Es ist also ein wenig vereinfachend, hier nur marodierende Kids zu sehen. Dass die Zahl der Spam-Mails diejenige der regulären seit 2003 weit übersteigt, dürfte allgemein bekannt sein.

Wie auch immer. Die Moderatoren sind wachsam. Zum Glück sind wir ein sehr kleines Forum und können es uns leisten, jeden Benutzer persönlich zu begrüßen (oder in die ewigen Jagdgründe zu schicken). Es gibt Betreiber, die mit diesem Problem richtig böse zu kämpfen haben.

[Manfred]

Ich sag ja: ein kleines erfolgreiches Familienunternehmen

[brandelh]

Hi,

es gab ja Vorschläge dass jede eMail 1 Cent kosten soll.

Ich hätte nichts dagegen und würde das über meinen GMX Pro Account einfach mitbezahlen.
Das wäre das Ende der SPAM-eMails
Leider konnte man sich darauf nicht einigen ... aber der finanzielle Ansatz dürfte der einzig wirksame sein.

[Tom]

http://de.wikipedia.org/wiki/D-Mail

Das gute, alte SMTP ist halt alles andere als fälschungssicher und enthält keine Authentifizierung.

Wir - die "Guten" - bezahlen immer dafür, dass es Schweine gibt. Wir kaufen teure Antivirenprogramme und rüsten in zig anderen Formen auf, um uns gegen Leute zu wehren, denen wir nie etwas getan haben. Von der vielen Mehrarbeit nicht zu reden. Mail ist eine wunderbare, handliche, schnelle Kommunikationsform, und gerade die Tatsache, dass Mails an und für sich nichts kosten, hat für viele Leute Kommunikation erst wieder möglich gemacht. Wenn wir jetzt für diesen Dienst bezahlen sollen, weil es andere gibt, die ihn missbrauchen, läuft etwas grundsätzlich falsch. Diese Leute müssen dingfest gemacht werden. Bezahl-Sippenhaft für die Betroffenen ist nun wirklich der verkehrte Weg.

[Manfred]

Hm,

aber wenn der Bezahldienst es bringen soll, dann sollte man einmal folgendes überlegen:

Jeder zahlt den besagten Cent auf ein Konto und am Ende des Monats wird der Betrag wieder ausgezahlt. Wer nun eine Riesenmenge an Mails hat, der kommt in Erklärungsnöten und dann hätten wir den. Oder ist das jetzt zu weit hergeholt?

[Tom]

@Manfred: Ein neues Mailprotokoll mit echten Authentifzierungsmöglichkeiten (auch durch den Empfänger!) würde vermutlich schon reichen. SMTP ist eben wirklich "simple". Daran wird ja auch gearbeitet. Leider hat man es verpasst, sich um derlei Gedanken zu machen, bevor SMTP quasi über Nacht zum Standard wurde. "D-Mail" geht übrigens noch einige Schritte weiter, ist allerdings auch nicht als Ablösung für die anderen Maildienste gedacht.

[brandelh]

Hi,

naja für meine - geschätzen - 20-30 eMails im Monat, da würde ich gerne für zahlen

Die Kosten für den Virenscanner und mangelnde Performance nervt mich da mehr.
Erst gestern hatte ich wieder meine Fritz.Box und danach XP im Verdacht meine Leitung zu blockieren ... bis ich gemerkt habe dass der andere Rechner beides ohne Probleme konnte. Nun seitdem ist F-Prot Internetsecurity wieder deinstalliert und Avira installiert worden ... jetzt gehts flotter.

Andererseits ist es mehr als leichtsinnig immer darauf zu vertrauen, dass alle ehrlich sind.
Die Hardware, das Betriebssystem und die Compiler müssten dafür sorgetragen, dass die EDV sicherer ist.
Leider wird und wurde hier zu Gunsten der Performance oder Kosten immer an der Sicherheit gespart.
Eigentlich dürfte es keine Compiler für Anwendungsentwickler geben, die nicht von selbst auf einen sauberen Umgang mit den Speichervariablen achten. Dass ein böser/leichtsinniger/unerfahrener Programmierer offene Scheunentore in den Programmen hinterlässt liegt doch nur daran, dass "Hochsprachen" Programmcodeänderungen im laufenden Betrieb zulassen (sei es über falsche Zeiger, Variablenüberlauf oder PEEK und POKE).
Insoweit hat M$ mit .NET jetzt endlich nachgeholt, was Clipper / Xbase++ und "normale" BasicCompiler schon immer hatten.
Die Variablen werden vom System verwaltet und überwacht ... aber 100% sicher ist das wohl auch nicht.

100% Sicherheit gibt es erst im Grab

[Manfred]

Ach,

und welche Sicherheit ist das dann, die einen da erwartet?

[Tom]

Hallo, Hubert.

naja für meine - geschätzen - 20-30 eMails im Monat, da würde ich gerne für zahlen

Und wenn Mails einen oder fünf Cent kosten - was ist damit gewonnen? Wenn dadurch weniger Spam kommt, man Mails aber für "qualifizierter" hält (weil sie bezahlt wurden), kehrt das lediglich den Effekt um. Anonyme Wurfsendungen, die im Briefkasten landen, werden von weit mehr Leuten ungelesen weggeschmissen als auf privat getrimmte Werbesendungen mit persönlicher Adresse.

Es ist ja längst verboten. Man hat nur keine Handhabe gegen die Absender. Die aber wäre mit international durchgesetzten Authentifzierungsstandards gegeben. Dafür aber müsste SMTP verschwinden.