Xbase++ - Vorteile / Gründe

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JosuaWilhelm

Xbase++ - Vorteile / Gründe

Beitrag von JosuaWilhelm »

Hallo zusammen,

mittlerweile stehe ich kurz vor meiner mündlichen Abschlussprüfung zum Fachinformatiker für Anwendungsentwicklung.
Da die Prüfung auch ein Fachgespräch enthält und ich mein Abschlussprojekt in Xbase++ programmiert habe, wollte ich Euch nach den Vorteilen und Gründen fragen, die für die Programmiersprache Xbase++ sprechen, um verschiedene Begründungen parat zu haben.
matyschik
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Re: Xbase++ - Vorteile / Gründe

Beitrag von matyschik »

Hallo Josua,

ich empfehle dir bei Alaska, dem XBase++ Hersteller, auf der Homepage zu schauen.
Dort sind einige Begründungen aufgeführt.
Freundliche FlagShip Grüße
Johann
georg
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Re: Xbase++ - Vorteile / Gründe

Beitrag von georg »

Na, ein paar werden wir wohl schon zusammenbekommen.

Als erstes ermöglicht Xbase++ einen relativ einfachen Umstieg von Clipper (= DOS) in die Windows-Welt. Man kann theoretisch bei der zeilen- und spaltenorientierten Ausgabe am Bildschirm bleiben, wenn man will.

Dann ermöglicht die Sprache einen recht einfachen Einstieg in die Windows-Programmierung, wenn man keine Lust hat, sich mit C, C++ oder dergleichen herumzuschlagen.

Und - aber damit komme ich auf den ersten Punkt zurück - Du kannst Deine Businesslogik (die sich ja meist kaum in den wesentlichen Punkten verändert) einfach übernehmen.
Liebe Grüsse aus der Eifel,

Georg S. Lorrig
Redakteur der Wiki des Deutschprachigen Xbase-Entwickler e.V.
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brandelh
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Re: Xbase++ - Vorteile / Gründe

Beitrag von brandelh »

Ich persönlich finde die einfache aber leistungsfähige Umsetzung von Threads und Xbase++ Klassen - sowohl was die Abänderung bestehender, als auch Generierung neuer eigener Klassen angeht sehr hilfreich.
Hinzu kommt, dass die Verarbeitung von Strings und Teilen davon sowohl von Xbase++ Funktionen, als auch durch den leistungsstarken Garbage Collector extrem leistungsfähig ist. Das benötige ich besonders.
Die alten von dBase => Clipper => Xbase++ übernommenen Eingabebefehle (@ ... SAY ... GET, TBrowse, Menu To etc.) mögen in Zeiten von GUI Anwendungen an Bedeutung verloren haben, aber gerade wegen dieser gibt es wohl noch viele alte Clipper / DOS Anwendungen - die Umsetzung dieser in echte Windows Programme ist sehr schnell und einfach, wenn man die alte Optik beibehalten möchte.

Durch den Präprozessor könnte man aber auch hingehen und diese alten Befehle auf HTML bzw. Windows Controls basiertes System umstellen - nicht ganz einfach, aber einige Tools-Hersteller haben das getan.
Angeblich soll es Anwender geben, die diesen nutzen um alten Cobol Code in ein neues System umzusetzen, ich kann mich aber nicht mehr erinnern wer das mal erwähnt hat.
Gruß
Hubert
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Rudolf
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Re: Xbase++ - Vorteile / Gründe

Beitrag von Rudolf »

Hallo,
das wäre ein Beispiel für die Möglichkeiten des Präprozessors:
https://www.xbaseforum.de/viewtopic.php?f=100&t=9729
Für mich ist der größte Vorteil dass die Entwicklung mit eXpress++ auch ohne Designer sehr flott geht. Clipper Kompatibilität dürfte schon keine Rolle mehr spielen. Für Web Anwendungen ist XB2NET sehr gut geeignet, habe gerade eine nette App fürs Tablet geschrieben welche über den XB2NET Webserver mit der xBase++ Anwendung verbunden ist und Daten austauscht. Und die Codeblocks bieten auch viele Möglichkeiten welche manch andere Programmiersprachen nicht so einfach schaffen.
Grüße
Rudolf
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Re: Xbase++ - Vorteile / Gründe

Beitrag von Tom »

Genau. Der Präprozessor ist ein sehr, sehr mächtiges Werkzeug. Der Makroexpander ebenfalls. Die Typenfreiheit von Variablen. Codeblöcke. Multidimensionale Arrays. Austauschbare Datenbankmaschinen, ohne nennenswerte Änderungen der Funktions-/Kommandoebene. Die Realisierung des Multithreadings, wie Hubert angemerkt hat. Das Objekt- und Klassenmodell. Mit einigen Zusatzbibliotheken kann man rascher und robuster programmieren als mit so manch einer RAD-Systematik. In der 2.0 funktionieren viele SQL-Themen recht gut, von Universal bis zur ISAM-Emulation. Die Sprache ist sehr kompakt, und man kann sehr leicht datengetriebene Anwendungen bauen.

Aber. Es fehlt echte Mehrprozessorfähigkeit, was gerade auf Terminal Servern anstrengend wird (man muss die Last-Ausblancierung selbst steuern). ActiveX ist durch, .NET fehlt aber. Die GRA-Maschine ist langsam und rendert schlecht, GDI+ wird nicht unterstützt, aber die Alternativen sind nicht fertig. Die IDE ist klamm. Die Assetts stecken noch in den Kinder- oder Jugendlichenschuhen. Es geht zu langsam voran. CXP ist in meinen Augen nicht wirklich ein funktionierendes Mobilkonzept.
Herzlich,
Tom
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