Irritierende Fehlermeldungen

[Jan]

Bei meinem Kunden gibt es folgende Vorgabe: Alle dbf und alle exe liegen auf dem Server. Die exe werden durchnummeriert, und der aktuelle Name in eine bat geschrieben. Da die Mitarbeiter nur die bat aufrufen, starten die damit immer die aktuelle Programmversion. Der Server, auf dem das alles liegt, ist ein Windows Server 2003. Es gibt ca. ein Dutzend verschiedene Server, die alle virtuell unter VMWare laufen. Alle Clients sind Windows 7. Auf allen Clients ist das SMB2-Tool von Alaska installiert, sprich ausgeführt worden. Auch wenn das bislang bei Zugriffen auf Daten auf einem 2003-Server nicht notwendig war.

Seit Ende des vergangenen Jahres wurde massiv umgebaut. Der Server für die Hochverfügbarkeit würde gewechselt auf ein anderes System. Die Coreswitches wurden ausgetauscht. Alles, was bislang noch nicht redundant war, wurde ebenfalls redundant eingerichtet (Netzwerkleitungen, Switches, etc.). Die Verbindungen zwischen den Switches und den Servern bzw. zwischen den Servern wurde auf 10 GBit hochgezogen (iSCSI über LW). Das ganze System läuft jetzt massiv schneller.

Vor ca. zwei Wochen wurde begonnen, alle Server auf Windows Server 2012R2 umzubauen. Bislang sind das der Printserver, die beiden Domaincontroller, zwei Server für Programme die 7/24 laufen, und andere. Der Server für die dbf und die exe ist noch immer 2003. Das soll so lange bleiben, bis die dbf auf den ADS geschoben sind, der ebenfalls bereits unter Windows 2012R2 läuft, aber bislang laufen dort nur Tests.

So, nachdem ich das alles erklärt habe, kommt das Problem: Seitdem die Server umgestellt werden, haben wir plötzlich merkwürdige Fehlermeldungen. Da haben wir immer wieder einen Betriebssystemfehler 1 bei einem DbSeek(). Oder ein Fehler beim Schließen der Datei, der bei einem simplen DbCloseAll() auftaucht. Früher hatten wir sowas (natürlich) nie. Heute immer mal wieder, mind. 1x am Tag.

Was kann da der Hintergrund sein? Daten und exe liegen wie gesagt immer noch auf dem gleichen Server 2003. Clients sind immer noch Windows 7. Nur die 7/24-Programme laufen auf einem Server 2012R2, wobei dort nur der Aufruf geschieht, die exe liegen weiterhin auf dem 2003er. Wir sind hier etwas ratlos ...

Jan

[brandelh]

Clients sind immer noch Windows 7. Nur die 7/24-Programme laufen auf einem Server 2012R2, wobei dort nur der Aufruf geschieht, die exe liegen weiterhin auf dem 2003er.

Wo wird ein Programm ausgeführt

Wo die EXE liegt spielt keine Rolle, der Rechner der sie startet entscheidet unter welchem Betriebssystem die Software läuft.
Wurde auf dem 2012R2 Server der SMB2 Patch von Alaska eingespielt ?

Die Lage der DBF hingegen entscheidet, wer sich um die Netzwerkdaten kümmern muss.

[Jan]

Hallo Hubert,

der Hinweis ist richtig. Auf dem anderen 7/24-Server hatte ich das auch schon durchlaufen lassen.

Letztendlich sollte das aber doch egal sein, da die dbf selber immer noch auf einem 2033er liegen. Der ja garkein SMB2 kann. Egal was der 2012R2 sagt.

Jan

[brandelh]

Wenn du die Möglichkeit hast, die EXE und DBF auf einem Rechner zu legen und per TerminalServer zu starten, dann entfällt der ganze Netzwerk SMBx Kram. Vermutlich ist das die einzige sichere Methode.

Wir haben mehrere Terminalserver und die Daten liegen auf einem FileServer, daher hatten wir Anfangs die Probleme auch, irgendwann konnten dann die Einstellungen von Alaskas Patch doch noch aktiviert werden (am Anfang wurden die 3 zwar jeweils auf 0 gesetzt, aber tatsächlich wurde 1 oder 2 der Einstellungen nie verändert, vermutlich vom System geschützt.).
Seitdem ist wieder Ruhe eingekehrt.

Wenn man nur einen Terminalserver mit lokalen Daten und lokaler EXE hat, müsste das sicherste Variante sein.
Laut der Hilfeseite von SQLite (welches ich als Ersatz vorgesehen hatte) ist KEIN Redirector fehlerfrei

Also weder unter Linux noch unter Windows sind die Fehler nach deren Meinung in den Griff zu bekommen.
War das nicht der Grund warum du auf Client-/Server mit der ADS wolltest ?
Der müsste eigentlich die Netzwerk Probleme mit direktem Dateizugriff verschiedener Rechner beheben.

[brandelh]

Letztendlich sollte das aber doch egal sein, da die dbf selber immer noch auf einem 2033er liegen. Der ja garkein SMB2 kann. Egal was der 2012R2 sagt.

da gehen die Ansichten wie die Einstellungen zu verstehen sind auseinander

Ich habe keine Ahnung ob ich das richtig verstanden habe, aber nach meinem Verständnis, fordert die EXE vom Betriebssystem Infos über die letzten Zugriffe an, dieses müsste das an den Server weitergeben, tut das aber nur alle 5/10 Sekunden.
Diese Blockade dürfte also nicht nur bei SMB2 stattfinden, ich kann mich aber irren

[brandelh]

PS: um zu sehen ob die Cache Werte richtig eingestellt sind, habe ich die eine Zeit lang abgefragt und in einer Textdatei je Server gespeichert. So konnte ich erkennen, dass die teilweise nicht gesetzt wurden, obwohl die Auftragserledigung mehrfach die Umsetzung bestätigt hatte (ich kann nicht direkt am Server nachsehen).