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Exe und DLL auf 2003 Server [erledigt]

Verfasst: Mo, 05. Aug 2019 13:44
von Ewald
Bei einem Kunden läuft noch ein 2003 Server mit WIN7 Clients. Neuere Rechner werden jetzt mit
WIN10 eingebunden.

Die Xbase 2.0 Anwendung sowie die XB Runtime DLLs liegen in einem freigegebenen Laufwerk auf dem Server.

Im Normalbetrieb sehe ich, das jeder WIN7 Client um die 30 Dateien auf dem Server
geöffnet hat wenn er eine Xbase Anwendung ausführt. Wird die Anwendung geschlossen werden
auch (ziemlich umgehend) die Xbase Dlls auf dem Server automatisch wieder freigegeben.

Das sieht bei den neuen WIN10 Clients ganz anders aus. Da wird nach dem Beenden eines
Programmes für Stunden keine der geöffneten DLLs freigegeben. Auf diese Weise hat so ein Client
dann innerhalb kürzester Zeit einige 100 Dateien offen. Sehr unschön.

Meine Frage:
Löst sich dieses Problem auch durch die 3 Registryeinträge FileInfoCacheLifetime etc. ?
Ich kann das nicht "mal eben" ausprobieren da das vor Ort mit Adminrechten gemacht werden muss.
Und ich hatte das so verstanden, das diese Einträge bei WIN7 Rechner auf neuen Servern benötigt
werden - und nicht umgekehrt.

Auf dem Foto (Computerverwaltung des 2003 Servers) habe ich nur eine DLL für einen User gekennzeichnet.
Das ist ein WIN10 Client. Die anderen User kommen mit WIN7 rein und habe diese DLL nur ein mal auf.

Bild

Re: Exe und DLL auf 2003 Server - WIN 10 Client

Verfasst: Mo, 05. Aug 2019 14:29
von ramses
Es wäre besser wenn du Programme und DLL's in ein Verzeichnis unter c:\program files (x86)\deine App kopierst und aus diesem lokal startest.
Programme von einem Netzwerklaufwerk zu starten ist unter Windows 10 nicht mehr optimal.

Die von dir erwähnten Einstellungen benötigst du hauptsächlich auf dem Client damit dieser die Files und Directorys nicht lokal vorhält sondern diese immer vom Server liest. Du kannst auch nocht versuchen den Registry Wert "UtilizeNtCaching" auf 0 zu setzten.

Re: Exe und DLL auf 2003 Server - WIN 10 Client

Verfasst: Mo, 05. Aug 2019 19:20
von Ewald
Danke Carlo. Um UtilizeNtCaching zu setzen oder um die Abwicklung nebst runtime DLLs auf die Clients umzusetzen müsste ich ja auch vor Ort mit Adminrechten tätig werden und ziemlich massiv in das Kundennetz eingreifen. Nicht ganz ohne Risiko ;-)
Eigentlich kann es ja nur vom Client ausgehen das Handle zu beenden und ich frage mich, ob diese offenen Handles nur unschön sind oder ein echtes Problem für den Server darstellen.
Mittlerweile habe ich gesehen, das dieses Problem? auch in Netzwerken mit Servern > 2003 auftritt. Oft verursacht durch diese bekifften Virenscanner. Beschrieben wird sogar die Situation das der User schon längst seinen PC abgeschaltet und zu Hause die Füße auf dem Tisch liegen hat und der Server trotzdem noch die offenen Handles listet. Alles etwas schwer verdaulich für mich.

Re: Exe und DLL auf 2003 Server - WIN 10 Client

Verfasst: Mo, 05. Aug 2019 20:57
von ramses
Hallo EWald

aus eigener Erfahrung hat sich seinerzeit (vor einiger Zeit) gezeigt dass diese Relikte sich meist ohne Eingriffe wie du auch schreibst selbst lösen. Mit Windows 10 hat sich das Netzwerkverhalten im Vergleich zu Win7 sehr stark geändert.

Die offenen Handles auf den DLL's werden dir erst zum Problem wenn du die entsprechenden Dateien ersetzten d.h. Updaten willst. In meinem Umfeld ist der letzte 2003 Server bis vor etwa 3 Jahren gelaufen. Bis damals hatte ich die Programme auch noch z.T. wie du ab dem Netzlaufwerk gestartet. Das einzige Problem das ich damit hatte war das dass ein Update der DLL und EXE Dateien (wegen der hängenden Handles) meist erst nach einem Neustart des Servers möglich war.

Vielleicht solltest du deinen Kunden zum Update auf eine neuere Version des Servers motivieren oder gar gleich zum Umstieg des Datenservers auf FreeBSD. Windows 2003 im Netzwerk ist nicht mehr so ganz Zeitgemäss .....

Re: Exe und DLL auf 2003 Server - WIN 10 Client

Verfasst: Di, 06. Aug 2019 0:11
von AUGE_OHR
Ewald hat geschrieben: Mo, 05. Aug 2019 13:44 Bei einem Kunden läuft noch ein 2003 Server mit WIN7 Clients.
dann läuft da SMB1 ...

es gab bei älteren Versionen "AlwaysUnloadDll" unter HKEY_LOCAL_MACHINE\SOFTWARE\Microsoft\Windows\CurrentVersion\Explorer

Re: Exe und DLL auf 2003 Server - WIN 10 Client

Verfasst: Mi, 21. Aug 2019 18:57
von Ewald
Das Problem scheint gelöst. Warum - keine richtige Erklärung.
Es gab beim Kunden erhebliche Probleme mit einer Virensoftware die mit Trend anfängt und den Admin gefordert hat. Einzelne Arbeitsstationen (warum nicht alle ?) meckerten ständig rum (unbekanntes Programm, ein Programm versucht was nachzuladen etc. etc.). Bei allen Stationen ist eingestellt, das der Virenscanner nichts in meinem Verzeichnis zu suchen hat. Ich habe guten Willen gezeigt und meine Programme versuchsweise zertifiziert. Das hat gesessen. Der Virenscanner schweigt - und der kleine Nebeneffekt - seit dem werden die Handels auf dem Server sofort frei wenn eine Arbeitsstation eine Anwendung schließt.
Ein Teufelskreis. :D

Re: Exe und DLL auf 2003 Server [erledigt]

Verfasst: Do, 22. Aug 2019 7:29
von Wolfgang Ciriack
Ähnliches Problem hatte ich gestern. Mein Programm startet, im Anmeldedialog konnte man 2-3 Buchstaben eingeben, dann stand alles still bis "keine Rückmeldung...." kam.
Schuld war auch hier der Virenscanner (Avira..).

Re: Exe und DLL auf 2003 Server [erledigt]

Verfasst: Do, 22. Aug 2019 16:19
von Scarmo
Hallo Wolfgang

Das Problem mit AVIRA kenne ich ebenfalls! Nach der De-Installation von System Speedup lief alles wieder wie gewohnt! Ich habe dann Kontakt mit AVIRA aufgenommen und denen mein EXE-File geschickt. Zurück kam die Meldung, dass alles clean sei und sie dies im nächsten Update entsprechend berücksichtigen würden. Ich habe sie dann nochmals darauf hingewiesen, dass das Programm "System Speedup" das Problem mache, doch ich bin nicht sonderlich zuversichtlich, dass sie dies verstanden haben...

Gruss
Marco

PS: Mein Programm war ebenfalls signiert, trotzdem hat AVIRA System Speedup alles lahmgelegt!

Re: Exe und DLL auf 2003 Server [erledigt]

Verfasst: Fr, 23. Aug 2019 12:32
von Jan
Moin,

der Hinweis kam genau richtig. Gestern habe ich 1 1/2 Stunden mit einem Kunden am Teamviewer verbracht und mich in schiere Verzeiflung gestürzt hat. Beim Programmstart hing der Programm sich an unterschiedlichen Stellen permanent weg ("Keine Rückmeldung"). Alle anderen Programme liefen aber vollkommen reibungslos. Der Kuden hat den Avira Virenscanner installiert, der aber nicht das Problem war.

Als ich dann hier den Hinweis mit dem Avira gelesen hat hab ich ihm eine Mail dazu geschickt. Heute kam die Rückmeldung: Speedup abgeschaltet, Programm läuft wieder.

Jan