Inoffizielles deutsches Xbase-Forum

An die Wissenden im Forum.
Gerade rief mich ein Steuerbüro an. Bei einem Kunden von uns wird eine Betriebsprüfung
durchgeführt und die Prüfer möchten die Daten der Warenwirtschaft in elektronischer Form haben.
Was und welcher Form sollte das zur Verfügung gestellt werden ?
Extra Export oder reichen die DBF Dateien (Rechnungseingang und Rechnungsausgang)?
Wobei mir bekannt ist, das viele den Rechnungseingang nicht erfassen. Muss ich denen jetzt raten
dies zu tun ?

Hallo, Klaus -


eigentlich würde ich diese Fragen an das Steuerbüro stellen, denn die sollten das nicht zum ersten Mal machen.

Hallo Klaus,

genau nachfragen. ich habe das auch so gemacht. Das Finanzamt wollte diese im CSV haben.

das Stichwort heißt Gdpdu. Suche mal im Internet

Georg,
das Steuerbüro hat bei mir angefragt was wir liefern können. Konnte aber nicht sagen was genau benötigt wird.
Das Steuerbüro wollte dann beim Betriebsprüfer nachfragen.

Guten Morgen, Klaus -


das unterstreicht meine bisherigen Erfahrungen mit den Steuerberatern ...

Koverhage hat geschrieben: ↑Do, 02. Aug 2018 7:35 Das Steuerbüro wollte dann beim Betriebsprüfer nachfragen.

was ist das den für ein Steuerbüro die nicht wissen was der Prüfer will ...

Frage : arbeitet der mit DATEV

bei der letzten Steuerprüfung wollte der Prüfer auch Daten aber NICHT "meine" ... ich könnte die ja manipulieren.
er wollte die "echten" Buchungen und die passieren bei der DATEV und das "Format" kennt das Finanzamt.

Habe gerade den Export im GDPdU-Format erstellt, kennt jemand ein Tool, mit dem man mal die index.xml und die zugehörigen csv-Dateien testen kann ?
Habe schon viel gesucht, aber nix kostenloses gefunden.
Prima, da soll man als Softwareentwickler Daten für die Finanzbehörden bereitstellen und kann nicht testen, ob das Format auch richtig ist

Habe die Frage mal an eine Steuerprüferin weitergeleitet
Mal sehen was da kommt

Hallo Klaus,
ja, wäre schön, wenn du du da eine Antwort bekommst, diese zu posten.

Hallo Wolfgang,

klar. Hier was die Steuerprüferin empfiehlt:
FA geben und die sagen ob es klappt....

Diese Antwort finde ich nicht befriedigend

Guten Morgen,


aber leider entspricht diese Herangehensweise dem, was unser "Gesetzgeber" in den letzten Jahren (fast Jahrzehnten) macht: etwas anordnen, das man kaum umsetzen kann, weil eben ein Gesetz keine Programmiervorgabe ist. Aber man ist verpflichtet, es umzusetzen.

Hallo zusammen,

ich kann das auch nur bestätigen. Die GDPdU-Schnittstelle bzw. das Ergebnis habe ich durch einen sehr freundlichen und hilfsbereiten Finanzbeamten überprüfen lassen.
Die Schnittstellenbeschreibung und die Beispiele sind leider nicht genau definiert, bzw. für eine spezielle Branchensoftware fehlen einfach Informationen.

Nützt alles nichts,
Hier das Ergebnis der Betriebsprüfung.
Der Kunde bzw. der Steuerberater macht ja letztlich die Buchhaltung mit DATEV und könnte die Daten dem Betriebsprüfer zur Verfügung stellen.
Was wollen die von mir ?

Ich kenne mich zwar nicht mit den Gesetzen aus, aber das was da steht würde ich so interpretieren, die wollen die Daten auf einem Datenträger als Datei(en)
Am Besten mit Datensatzbeschreibung, es scheint kein spezielles Format erforderlich zu sein,
also würde ich mal einfach die DBFs in XLSX Dateien exportieren (CSV müsste auch gehen) und die Zusammenhänge beschreiben (Feld xxx enthält ... , xyz ist der Fremdschlüssel auf etc.)

Programme, mit denen Daten erzeugt werden, die (später) buchführungsrelevant sind, müssen diese Daten so bereitstellen/aufbereiten können, dass sie prüf- und auswertbar sind. Eine einfache Exportschnittstelle genügt schon, nach Excel oder CSV oder als SQL-Dump. Diese Pflicht besteht seit mehr als 5 Jahren. Die Buchhaltungsprogramme müssen das sowieso können, aber hier geht es darum, dass auch die Vorlaufdaten - also die Daten, die zu Buchhaltungsdaten werden - auf diese Weise überprüfbar sind.

Hallo Tom,
wenn ich das richtig verstehe also nur der Rechnungsausgang, Rechnungseingang.
Dort wären ja auch die entsprechenden Debitoren/Kreditoren Daten enthalten.
Da müsste es doch reichen, wenn ich einen Export dieser beiden Dateien nach Excel mache.
Zusätzlich könnte ich noch die OP Datei als Excel bereitstellen.

Hallo, Klaus.

Ja. So ist es bei uns auch.

Servus,

wir selbst hatten gestern wieder eine Lohn-Steuerprüfung. Die Daten habe ich dem Prüfer in folgenden Formaten zur Verfügung gestellt:

• dbf

• CSV

• Excel

Alle 3 Formate konnte er nicht importieren, weil er den falschen Menüpunkt in seinem Prüfprogramm verwendete: Import Herstellerprogramm o. s. ä. Daneben gab es einen Punkt Import, da konnten verschiedene Formate ausgewählt werden, u. a. sogar dbf. Als ich ihm das zeigte und ausführen ließ, waren die Daten lesbar, er konnte damit aber keinen Abgleich mit den gemeldeten Daten machen. Er meinte, dass das Format GDPdU inzwischen rechtlich verbindlich sei!

Er machte die Prüfung letztendlich dann in Papierform mit Ausdrucken.

Dann wollte er auch noch die Fibu-Daten. Seit vorletztem Jahr haben wir da die Datev-Schnittstelle programmiert, Version 510. Auch die konnte er nicht importieren, es wurden ihm keine Daten angezeigt. Er versuchte das über Import Herstellerprogramm Datev Rechnungswesen pro. Das Programm verlangt damit aber eine XML-Datei, die Datev-Spezifikation 510 beschreibt jedoch CSV. Hab dann extra noch DatevFormatPruefProgramm.exe drüber laufen lassen, keine Fehler, alles in Ordnung.

Dann sollten die Finanzämter uns Entwicklern endlich mal ein Prüfprogramm für die GDPdU-konform erstellten Dateien zur Verfügung stellen.
Ich habe das alles implementiert, aber ob das Format ok ist und die Infos ausreichen, kann ich nicht sagen
Das werde ich dann wohl erst bei der ersten Prüfung erleben.

Im Internet habe ich dazu mal dies gefunden, ob das aber alles richtig ist ...

Datenformate der GDPdU
Die Betriebsprüfer verwenden die Software IDEA, die folgende Datenformate erkennt, wenn die Strukturinformationen in auswertbarer Form bereitstehen:
ASCII feste Länge
ASCII Delimited (inklusive kommagetrennter Wert)
EBCDIC-Dateien mit fester Länge
EBCDIC-Dateien mit variabler Länge
Excel
Access
dBASE
Lotus 123
ASCII Druckdateien mit Informationen für Datenelemente und Struktur
Dateien von SAP/AIS
Ebenso ist die Konvertierung von AS/400-Datensatzbeschreibungen in RDE-Datensatzbeschreibungen möglich (FDF-Dateien, die von PC-Support/400 erstellt wurden), des Weiteren der Import durch eine ODBC-Schnittstelle. Sollten Informationen in hiervon abweichende Dateiformate in der Software vorliegen, müssen diese konvertiert werden.

Also da steht nix von XML als zwingend vorgeschrieben, die genaue Beschreibung müsste aber doch jedes Finanzamt entweder selbst zur Verfügung stellen (elektronisch ) oder aber sagen wo das zu finden ist.
Gesetze und Verordnungen müssen ja schließlich veröffentlicht werden.

Laut Wikipedia ist die aber 2015 abgelöst worden:

https://de.wikipedia.org/wiki/Grunds%C3 ... Unterlagen

Für die Datenträgerüberlassung sind verschiedene Formate zugelassen.
Mittlerweile gibt es auch eine Empfehlung des Bundesfinanzministeriums für einen entsprechenden Beschreibungsstandard.
Die Daten lassen sich dann vom Betriebsprüfer in eine Prüfersoftware einlesen.

https://de.wikipedia.org/wiki/Grunds%C3 ... tenzugriff

Hallo Hubert,
genau unter diesem (letzten) Link
https://de.wikipedia.org/wiki/Grunds%C3 ... tenzugriff
habe ich mir den Beschreibungsstandard von Audicon heruntergeladen und danach die xml-Datei(en) erstellt.
Aber die IDEA Software zum Prüfen bekommt man nicht.

interessant:

Die GoBD stellen aber selbst keine Rechtsnormen dar.
Für Steuerpflichtige verbindlich sind daher ausschließlich die gesetzlichen Regelungen
insbesondere in §§ 146, 147 AO und deren Auslegung durch die Finanzgerichte.
Die Finanzgerichte sind ihrerseits ebenfalls nicht an die GoBD gebunden.

den Beschreibungsstandard von Audicon heruntergeladen und danach die xml-Datei(en) erstellt.

zu der Firma hab ich auf dem Link nix gefunden.

hi,

Koverhage hat geschrieben: ↑Mi, 01. Aug 2018 10:21 Gerade rief mich ein Steuerbüro an. Bei einem Kunden von uns wird eine Betriebsprüfung
durchgeführt und die Prüfer möchten die Daten der Warenwirtschaft in elektronischer Form haben.

Ich weiss nicht was eure Steuer Prüfer machen aber "meine" Daten bekommt er NICHT !

was er bekommt ist eine DVD die ich vom Steuerberater "geordert" habe die von der DATEV kommt.
die Daten sind "sicher" und kommen von einer Stelle mit Zertifikat ... und da geht der Trend hin.

das ist auch vermutlich der Grund warum man so schwer Informationen bekommt den das "sollen" nur noch Zertifizierte Unternehmen machen.
es geht um "mehr Kontrolle" und der Staat möchte die "ständige" Kontrolle (mit Zugriff auf den Server).

"eure" Daten dienen wenn nur zum "Abgleich" denn wenn etwas nicht übereinstimmt soll das System anschlagen.
die Daten von DATEV sind nun die welche gebucht wurden welche das Finanzamt als "ist" annimmt.
wenn "eure" Daten abweichen wird man die Schuld auf eure App werfen auch wenn sie die "richtigen" Zahlen hat.
jetzt liegt die "Schuld" beim Steuer Berater der meine Zahlen bekommt und in sein System einspielt.

nun kommt es immer wieder vor das eine "Kommunikation" zwischen dem Steuerberater und der Geschäftsleitung passiert von dem die Fibu "nichts" oder erst "später" was mitbekommt.
die Daten fliessen eben nur in eine Richtung und damit sind "meine" Daten eben nicht immer auf dem Stand und bereiten Probleme.

wie schon gesagt "meine" Daten bekommt er NICHT mehr ... das Theater hatte ich schon