Vom Desktop zur Webanwendung: Effizientes Upgrade leicht gemacht

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Vom Desktop zur Webanwendung: Effizientes Upgrade leicht gemacht

Beitrag von azzo »

Vom Desktop zur Webanwendung: Effizientes Upgrade leicht gemacht

Der zentrale Bildschirm der erstellten Software ist wohl etwas vom Wichtigsten.

Ich hatte die Menüs bisher in JSON-Files. Nun habe ich nochmals auf DBF umgebaut und alle Bibliotheken in der Software entfernt. Nur noch Bootstrap. Vor allem jQuery macht immer wieder Probleme beim Weiterentwickeln.

Ich verwende HARBOURINO und mit diesem Preprozessor und Patcher kann man den Sourcecode sehr übersichtlich und für jeden verständlich darstellen.

Wenn ich Software umstelle auf WEB, gehe ich meist so vor, dass ich zuerst das Hauptmenü übernehme und im Hauptmenü Screenshots der DESKTOP-Anwendung anzeige. Nach und nach ersetze ich dann weitere Teile.

Das Menü kann mit den Pfeiltasten und der Maus inklusive Mausrad verwendet werden. Aber ich kann auch sehr einfach Shortcodes verwenden.
Selbstverständlich ist das Menü responsive und kann auf allen gängigen Devices eingesetzt werden.

LG
Otto

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Re: Vom Desktop zur Webanwendung: Effizientes Upgrade leicht gemacht

Beitrag von azzo »

So einfach kann man nun das Menü erweitern.
Was sich für mich bewährt hat, ist das Bearbeiten der Platzhalter-JPGs mit Paint.exe.
So kann man den "Platzhalter" einfach aktuell halten, während man das Programm baut.
LG
Otto

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Re: Vom Desktop zur Webanwendung: Effizientes Upgrade leicht gemacht

Beitrag von azzo »

Wir haben das Menü weiterentwickelt: Sie können jetzt mehrere Fenster wie Kassabuch, Einkauf oder Kellner VW gleichzeitig öffnen und auf einen Blick sehen, was gerade läuft. Ein Wechsel zwischen den Fenstern oder das Schließen funktioniert ebenso komfortabel wie auf einem vertrauten Desktop – nur eben direkt im Browser. Dadurch behalten Sie stets den Überblick und können noch effizienter arbeiten.


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Manfred
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Re: Vom Desktop zur Webanwendung: Effizientes Upgrade leicht gemacht

Beitrag von Manfred »

wird das nicht simpel über Tabs gelöst?
Gruß Manfred
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Re: Vom Desktop zur Webanwendung: Effizientes Upgrade leicht gemacht

Beitrag von azzo »

Hallo Manfred, hier meine Gedanken, warum ich bei meinem Ansatz auf Pop-ups statt einer reinen Tab-Ansicht im Hauptprogramm setze.

Pop-ups lassen sich wie eigenständige Module behandeln – fast wie kleine Programme. Bei umfangreichen Inhalten kann das Tab-Layout innerhalb eines Pop-ups genutzt werden, z. B. um „Daten“, „Einstellungen“ oder „Statistiken“ zu trennen.

Einheitliche Navigation:
Ein „Zurück“-Button im Pop-up ermöglicht, entweder ins Hauptprogramm zu wechseln oder das Fenster zu schließen. Das wirkt auf den Nutzer intuitiv und sorgt für eine klare Struktur. Zudem lassen sich Pop-ups im Kiosk-Modus öffnen, wenn maximale Fokussierung nötig ist.

Durch die Flexibilität von Pop-ups entsteht ein „Desktop-Gefühl“: Fenster können frei verschoben, minimiert oder maximiert werden. Gerade auf großen Monitoren ermöglicht das echtes paralleles Arbeiten, z. B. Kassabuch und Bestellungen nebeneinander. Jede Instanz läuft zudem in einer eigenen Browser-Session.


Das Hauptprogramm bleibt die zentrale Anwendung. Es dient als Ausgangspunkt für alle Module und sorgt dafür, dass Anwender jederzeit zurückkehren können. Pop-ups ergänzen das Programm um eine flexible, parallele Arbeitsweise.


Tabs im Hauptprogramm haben ihre Berechtigung, aber auch einige Einschränkungen:

Keine parallele Ansicht: Es ist immer nur ein Tab gleichzeitig sichtbar, was die Arbeit auf großen Bildschirmen einschränkt.
Kein Fenstergefühl: Tabs sind linear und bieten keine Möglichkeit zur freien Anordnung.
Ressourcenintensiv: Viele Tabs im DOM machen die Anwendung schnell komplex und schwerfällig, insbesondere bei großen Projekten.

Für paralleles Arbeiten, Flexibilität und ein echtes Desktop-Feeling sind Pop-ups ideal. Die Tab-Ansicht eignet sich eher für schlanke, lineare Workflows, die weniger Parallelität erfordern.

LG
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Re: Vom Desktop zur Webanwendung: Effizientes Upgrade leicht gemacht

Beitrag von ramses »

azzo hat geschrieben: Mi, 08. Jan 2025 14:59
Ressourcenintensiv: Viele Tabs im DOM machen die Anwendung schnell komplex und schwerfällig, insbesondere bei großen Projekten.
Hallo Otto

das stimmt so nicht. Du musst einfach den Tab erst dann befüllen wenn dieser den Focus bekommt und sichbar wird......
Valar Morghulis

Gruss Carlo
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Re: Vom Desktop zur Webanwendung: Effizientes Upgrade leicht gemacht

Beitrag von Manfred »

Hi Otto,
jetzt haben wir uns falsch verstanden. Wenn Du vom Browser sprichst, meinst Du doch einen Webbrowser!? Ich meinte die Tab Reiter von einem Webbrowser.
Gruß Manfred
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Re: Vom Desktop zur Webanwendung: Effizientes Upgrade leicht gemacht

Beitrag von Tom »

Hallo, Manfred.

Das ist definitiv nicht "best practice", bei Webanwendungen Module in jeweils eigenen Browsertabs zu öffnen.
Herzlich,
Tom
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Re: Vom Desktop zur Webanwendung: Effizientes Upgrade leicht gemacht

Beitrag von Manfred »

Hi Tom,
wenn wir von der gleichen Sache sprechen.... Klär mich auf.
Gruß Manfred
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Re: Vom Desktop zur Webanwendung: Effizientes Upgrade leicht gemacht

Beitrag von Tom »

Hallo, Manfred.

Da man die Anwendung ja schon auf einem Browsertab öffnet, geht der Eindruck von In-app-Navigation verloren, wenn man Module in weiteren Browsertabs öffnet - und auch das Gefühl, es mit "Kindern" eines wie auch immer gearteten Hauptmenüs zu tun zu haben. Tatsächlich ist die Programmierung dann auch aufwendiger, man muss den local storage nutzen, um innerhalb der Session zu synchronisieren usw. Umgekehrt sind Popups auch schwer zu kontrollieren. Unser CRM ist ein PHP-basiertes Web-Frontend, das 360-Grad-Nutzung zulässt: Man kann von jedem abhängigen Datensatz aus alles aufrufen, was damit verknüpft ist, also vom Kontakt aus das Ticket und von dort die Person und die Mails, die von dieser Person gekommen sind, und dann wieder ein darin verlinktes Ticket usw. usf. Das alles geschieht in Popups, die je nach Browser mal mitgeschlossen werden, wenn man den Browser schließt (Edge, aber auch nicht immer), und mal nicht (Safari, Firefox), und dann wird es schnell unübersichtlich. Das wird es aber auch, wenn Du in Deinem Browser fünf Tabs hast, die zu einer Anwendung gehören, und dann einen für das Forum, einen für YouPorn und einen fürs Online-Banking - und das alles irgendwie durcheinander. In Mobilanwendungen (die ja letztlich auf der gleichen Technik basieren) macht man das deshalb auch ganz anders, je nach genutztem Framework.

Edit: Außerdem musst Du immer die gesamte Browser-Area nutzen, wenn Du Kinder auf Tabs öffnest. Popups sind da flexibler.
Herzlich,
Tom
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Re: Vom Desktop zur Webanwendung: Effizientes Upgrade leicht gemacht

Beitrag von Manfred »

Hi Tom,
habe ich jetzt alles nicht wirklich verstanden. Wenn ich eine Anwendung habe und z.B. einzelne Button, mit denen ich andere Menupunkte aufrufen kann. Wenn ich nun mit rechte maustaste/neuen Tab wähle und dann wieder aus dem Programm ein eigenständiges Programmteil aufrufe, was wie alle anderen keine Tabelle aufhält, sondern einfach nur Daten einliest und dann am Bildschirm anzeigt. Wo liegt da das Problem, oder die Gefahr? Ok, wenn man sich an einem Tab abmeldet, sind die anderen wohl auch beendet. Das muß man beachten, aber ansonsten? Und selbst wenn im neuen TAB DAten gespeichert werden sollten. Solange doch alle Tabelle immer gschlossen sind...
Oder sprichst Du hier von übergreifenden Tabs, die sich gegenseitig Daten zuschieben sollen/wollen/müssen, die dann im anderen TAB aktualisiert werden müssen? Sowas meine ich natürlich jetzt nicht.
Gruß Manfred
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Re: Vom Desktop zur Webanwendung: Effizientes Upgrade leicht gemacht

Beitrag von Tom »

Hallo, Manfred.

Mir ging es nur um UI/UX. Die Gefahren sind immer und überall dieselben. Du bist stateless unterwegs, jedenfalls in aller Regel. Auf die Daten ist noch weniger Verlass als in einer Desktop-Anwendung.
Herzlich,
Tom
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Re: Vom Desktop zur Webanwendung: Effizientes Upgrade leicht gemacht

Beitrag von Manfred »

Sorry,
Du nimmst mir gerade den ganzen Spaß an der Sache. Ich verstehe noch weniger als am Anfang. Ui/UX? Stateless? :oops:
Gruß Manfred
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Re: Vom Desktop zur Webanwendung: Effizientes Upgrade leicht gemacht

Beitrag von Tom »

UI = User Interface (GUI unter Windows). UX = User Experience. Stateless = Webanwendungen sind in aller Regel so gebaut, dass jede Interaktion mit dem Backend so verläuft, als gäbe es nur diese. Jede Anfrage bringt also quasi alles mit (oder kann einer Session zugeordnet werden, die vom Backend verwaltet wird), was das Backend wissen muss, um sie zu beantworten. Ob Du also gerade das "Hauptmenü" betreten hast oder für einen Kunden die Bonitätsprüfung abrufst - das, was vorher passiert ist oder was danach passiert, ist Frontend-seitig letztlich egal. Wenn man mit Restful-APIs bzw. Microservices aus dem Frontend heraus kommuniziert, ist man eigentlich immer stateless. Die Anwendung hat keinen Status. Du hast keinen Callstack oder sowas. Jede Interaktion mit dem Backend muss dafür als Overhead sozusagen alles mitbringen, was das Backend wissen muss.
Herzlich,
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Re: Vom Desktop zur Webanwendung: Effizientes Upgrade leicht gemacht

Beitrag von azzo »

Hallo zusammen,

vielen Dank für eure Beiträge! Ich schätze die verschiedenen Perspektiven. Vielen Dank.

Ich möchte anmerken, dass ich bewusst keine Frameworks einsetzen möchte. Ich bin der Meinung, dass solche Frameworks in den nächsten fünf Jahren an Bedeutung verlieren. Außerdem möchte ich nicht wieder von einer kleinen Entwickler-Community abhängig sein, wie ich es in der Vergangenheit mit „Clipper/Harbour“ erlebt habe. Daher setze ich auf Web-Standards und native Technologien, die langfristig zukunftssicher und unabhängig bleiben.

Pop-ups sehe ich weiterhin als zentralen Bestandteil meines Ansatzes, um paralleles Arbeiten – besonders auf großen Bildschirmen – zu ermöglichen. Jeder Pop-up ist wie ein eigenständiges kleines Programm mit einem klaren „Zurück“-Button zum Hauptprogramm. Das Lazy Loading, das Carlo angesprochen hat, ist bei diesem Ansatz bereits integriert, da Inhalte nur bei Bedarf geladen werden.

Die von Tom angesprochenen Herausforderungen bei Pop-ups auf mobilen Geräten sehe ich ebenfalls. Da meine Module (z. B. Kassabuch oder Zimmerplan) jedoch eigenständige Programme ohne direkten Datenaustausch sind, bleibt das Hauptprogramm lediglich eine Navigation zwischen den verschiedenen Apps. Das hält den Ansatz flexibel und leichtgewichtig – für Desktops wie für mobile Geräte.

Für mobile Geräte plane ich, Pop-ups durch modale Fenster oder ähnliche Techniken zu ersetzen, um die Navigation konsistent und benutzerfreundlich zu halten. Ein Back-Button ermöglicht es, zwischen den Programmen zu wechseln oder diese zu schließen.


Nochmals vielen Dank für die Diskussion – ich freue mich auf weiteres Feedback!

LG
Otto
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Re: Vom Desktop zur Webanwendung: Effizientes Upgrade leicht gemacht

Beitrag von Tom »

Außerdem möchte ich nicht wieder von einer kleinen Entwickler-Community abhängig sein, wie ich es in der Vergangenheit mit „Clipper/Harbour“ erlebt habe.
Damit meinst Du aber nicht Angular oder React? :shock:
Herzlich,
Tom
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Re: Vom Desktop zur Webanwendung: Effizientes Upgrade leicht gemacht

Beitrag von azzo »

Als ich mit der Webprogrammierung anfing, gefiel es mir nicht, dass so viel Quellcode sichtbar war. Zunächst arbeitete ich mit Include-Dateien, dann programmierte ich mir selbst einen Patcher und Präprozessor. Damit kann ich den Quellcode nach Belieben organisieren.

Hier ist ein Beispiel, wie ein Programm im HARBOURINO-STIL aussieht und wie dasselbe in React aussieht. Am Ende erzeugen beide Programme den gleichen HTML/JS-Quellcode.

Der Patcher-Ansatz bietet eine interessante Alternative zu herkömmlichen Frameworks.

Hier sind einige Überlegungen dazu, wie dieser Ansatz im Vergleich zu gängigen Frameworks abschneidet:

Vorteile des Patcher-Ansatzes:

Geschwindigkeit und Effizienz:

Vorkompilierter Output:
Da der Patcher vor der Laufzeit arbeitet, generiert er den endgültigen Code im Voraus, was zu schnelleren Ladezeiten führen kann. Im Vergleich dazu müssen Angular und React viele dynamische Prozesse zur Laufzeit bewältigen, was zu einem gewissen Performance-Overhead führen kann.
Direkter Output:
Der Patcher-Ansatz kann Code effizienter verarbeiten, da er spezifische Aufgaben im Voraus erledigt, anstatt DOM-Elemente dynamisch zur Laufzeit zu erstellen oder zu ändern.

Benutzerfreundliche Syntax:

Einfachheit:
Der Patcher-Ansatz bietet eine deklarative und möglicherweise intuitivere Syntax, die weniger Boilerplate-Code und framework-spezifische Syntax erfordert. Das könnte besonders für kleinere Teams oder Projekte von Vorteil sein, die keine vollständige Einarbeitung in ein komplexes Framework benötigen.
Lesbarkeit:
Durch die vereinfachte und komprimierte Darstellung von Logik und Struktur bleibt der Code leicht lesbar und wartbar, was besonders nützlich für kleinere Projekte oder schnell entwickelte Prototypen sein kann.

Debugging und Wartbarkeit:

Klarer Output:
Da der Patcher den finalen HTML-Code direkt generiert, ist das Debugging oft einfacher, weil man den ausgeführten Code direkt sehen kann. Es gibt keine „magischen“ oder unsichtbaren Zwischenschichten, die die Fehleranalyse erschweren könnten.

Viele Grüße,
Otto



HARBOURINO STYLE
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Re: Vom Desktop zur Webanwendung: Effizientes Upgrade leicht gemacht

Beitrag von Tom »

Hallo, Otto.

Deine "Argumentationslisten" wie zuletzt "Vorteile des Patcher-Ansatzes" (aber auch andere zuvor und in anderen Threads) sind immer wieder komplett oder größtenteils KI-generierte Texte. Es wäre schön, wenn Du an solchen Stellen wenigstens darauf hinweisen würdest. Wenn wir mit ChatGPT reden wollen, können wir das auch direkt. ;)
Herzlich,
Tom
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Re: Vom Desktop zur Webanwendung: Effizientes Upgrade leicht gemacht

Beitrag von azzo »

Tom, die Situation mit den Frameworks, dass solche Systeme disruptiv ersetzt werden, entsteht gerade durch die KI.

ChatGPT wurde am 30. November 2022 von OpenAI erstmals öffentlich zugänglich gemacht. An diesem Tag startete OpenAI eine kostenfrei nutzbare „Research Preview“ von ChatGPT, die sich an die breite Öffentlichkeit richtete, um Feedback zu sammeln und das System weiterzuentwickeln.

Ich hatte aber schon einen "Spezialzugang" vorher. :lol:
Vergleiche z. B. ein Posting vom 23. Nov. 2022.

Was sagst du sonst zu Harbourino? Hast du den Code mit React verglichen?
Hier ein PDF, wie Harbourino funktioniert.
https://winhotel-sandbox.com/docs/What% ... ourino.pdf

LG
Otto

Hier ein Video vom 24-06-2021
https://winhotel-sandbox.com/docs/harbourinostyle.mp4
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Re: Vom Desktop zur Webanwendung: Effizientes Upgrade leicht gemacht

Beitrag von Tom »

Hallo, Otto.

Toll, dass Du einen "Spezialzugang" hattest, aber dennoch wäre es schön, wenn statt Deiner irgendein GPT mit uns redet, Du das kenntlich machen könntest.

Harbourino interessiert mich nicht, ich halte den Ansatz aus vielen Gründen für relativ sinnfrei. Ich hatte es schon mehrfach erwähnt, wir arbeiten mit ganz anderen Techniken an wirklich zukunftsfähigen Lösungen, für die man dann auch Entwickler findet, die nicht nur Coder sind, und die man nicht erst an die Programmiersprachen heranführen muss, von denen sie vorher noch nie gehört hatten und die sie später nie wieder einsetzen werden.

Was sagst Du zu CXP?
Herzlich,
Tom
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Re: Vom Desktop zur Webanwendung: Effizientes Upgrade leicht gemacht

Beitrag von brandelh »

das mit der KI kann ganz toll sein (ein auf KI basierendes Ärztesystem hat gelernt Krebsdiagnosen auf Bildauswertungsbasis besser zu erledigen als ein "normaler Hausarzt"),
und auch eine Erleichterung (deine HTML Beispiele), aber es ist auch unpersönlich.

Vor kurzem habe ich mir ein Board angesehen mit 1200 Sockel und Prozessorunterstützung für 11. Generation Intel.
Die Chat Hilfe (KI vermutlich) meinte, dass es laut Dokumentation für i9 11. Gen und 3200 er Speicher geeignet wäre.

Auf der MSI Website hingegen ... steht eindeutig nur 10. Gen Prozessor und 2999 Speicher. :roll:

Gut dass ich selbst nachgesehen habe =D>

PS: ich weiß was ich sagen will und keinesfalls will ich seitenlange Abhandlungen mit trivialem Inhalt lesen,
oder mir von irgendjemand die Zusammenfassung einer eMail erstellen lassen. Ich lese und schreibe selbst.

Das Grundgerüst für eine HTML Website ist was anderes.
Gruß
Hubert
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Re: Vom Desktop zur Webanwendung: Effizientes Upgrade leicht gemacht

Beitrag von Armin »

Hallo Manfred,

Du hast mich gebeten zu diesem Thema etwas zu sagen.
Tom meint nach meiner Meinung mit Popups z.B. ein DIV auf der Seite wie ein Fenster (wie z.B. https://www.w3schools.com/howto/howto_js_popup.asp oder hier https://www.blogseite.com/html-popup-fe ... -so-gehts/). Das ist dann keine eigene komplette Seite wie Du sie z.B. in TABs anzeigst. Das was Du in einem TAB anzeigst, könnte auch als Browserfenster geöffnet werden - das sind dann komplette URIs/ Adressen. Das ist aber im Browser einstellbar z.B. Firefox-Einstellung "Open links in tabs instead of new windows".

Du machst auch ein sogenanntes Popup in deinem System - das mit Overlay, wo Du ein Fenster anzeigst - das ist ungefähr das was Tom meint (er macht das wahrscheinlich mit irgendwelchen Frameworks).
Man kann wenn man auf einer Seite bleibt mit HTTPRequest (bzw. Ajax, fetch() usw.) neue Daten vom Server laden und diese auf der Seite anzeigen (z.B. einen Bereich austauschen oder ein Popup anzeigen). Somit wird keine neue komplette Seite geladen.
Um z.B. ein Problem zu verdeutlichen:
Man drückt auf einer Seite "Speichern" - als Ergebnis des Speicherns wird dann eine eigene Seite angezeigt "Speichern war erfolgreich" - wenn man dann z.B. hier F5 drückt, dann wird die Seite noch einmal geladen, wie wenn man noch einmal auf den Speichern-Knopf gedrückt hätte - kann bei Buchungen fatal sein.

Grüße
Armin
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Re: Vom Desktop zur Webanwendung: Effizientes Upgrade leicht gemacht

Beitrag von adrian »

Hoi Otto

Wäre dieses Thema nicht was sinnvoless für Berlin? Und ich spreche davon die Wege zu zeigen und das Ergebnis, wenn man da ein paar Infos hat und sieht (visuell) kann dann jeder selber etwas "basteln".

Es braucht nicht ein 2 stündigen Vortrag was Web ist, oder SQL etc. :wink:
es Grüessli

Adrian
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Re: Vom Desktop zur Webanwendung: Effizientes Upgrade leicht gemacht

Beitrag von azzo »

Hallo Adrian,
In dem Beispiel, das ich z. B. auf GitHub als einfaches Startbeispiel für ein Kassabuch geladen habe, wird das Problem des erneuten Ladens der Seite und der daraus resultierenden doppelten Verarbeitung durch den Einsatz des PRG-Patterns (Post-Redirect-Get) gelöst.

Die Anwendung implementiert zusätzliche Sicherheitsmaßnahmen wie: Validierung des Benutzers (($_SESSION['loggedin'])), Verwendung eindeutiger IDs, und Daten werden nicht wiederholt verarbeitet.

Download ist auf GitHub – winhotel.org ist im Moment offline. Ich bin beim Umstellen.
LG
Otto
Hier ist der Link zu: https://github.com/modazzo/simple-expense-tracker

https://www.xbaseforum.de/viewtopic.php?t=12891
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