Hi,
sicher kann man sagen, dass man von Xbase++ nichts übernehmen kann als die Logik
und bei DBF auch die Dateistrukturen. Bei Xbase++ habe ich mir ein eigenes Framework
gemacht, nach vielen Jahren kann das im Prinzip das was ich brauche und Anpassen geht
leicht, aber wenn ich es jemandem erklären soll ...
und wenn er noch nicht mal Xbase++ kennt
Wenn er zudem durch Visual Studio oder Access verwöhnt ist
Ich habe deshalb wegen ADS gefragt, da ich mir nur vorstellen kann, dass man dies als
Übergangsphase will (schließlich sind doch gerade die Updatekosten und eventuell auch
die ungewisse Zukunft ein Grund weg von ADS ? denke ich halt so, weiß ich aber nicht !)
und da geht ODBC gut.
Die Integration der nativen HyperFileSQL in WinDev ist ein enormer Vorteil, ansonsten
gibt es nativen Zugriff auf MySQL oder PostGreSQL inklusive.
Oracle oder IBM kosten nativ Geld (sicher nicht zu wenig, aber wer sowas braucht hat Knete
)
Die Einarbeitung ist - wie befürchtet - schwierig !
Ich habe zuerst viele Hilfsprogramme etc. abgeschaltet und nach knapp 3 Wochen 200 Seiten
im Tutorial durch (ok, ich habe nebenbei auch noch was anders zu tun).
Blöd finde ich die englische Entwicklungsumgebung, wobei hauptsächlich die englischen Texte
in den automatisch generierten Programmteilen stören. Hierfür haben wir nun das Übersetzungsprogramm
geordert - für Internationale Entwicklung ist das alles super, aber wenn man nur deutsch will
Die Datenbanken mit der "Analyse" zu definieren geht besser als bei DBU, die IDE ist super !
Variablen werden mit TYP deklariert, wobei alle Typen aus C und C++ möglich sind.
Datumswerte kennt das System als Datentyp und kann damit auch rechnen.
Die IDE kennt nicht nur die Befehle (und schlägt diese vor) sondern auch die Variablen.
Wenn man deren Namen ändert, zieht die IDE diese Änderung durch.
Schwierig ist es ab und an den Namen der gewünschten Funktion zu finden
(das ging mir damals von Basic zu Clipper genauso) aber z.B. Querys sind mit dem Queryeditor
tatsächlich ein Kinderspiel - Anzeige in SQL oder "natürlicher Sprache" !
Und ich bin - zumindest im Moment - nicht so flexibel / nicht in der Lage alles so
zu machen wie ich es will - mein Quellcode Framework ist schnell angepasst ...
Andererseits habe ich Wochen versucht (mit Xbase++ und PowerBasic) die BrennAPI
vom BS anzusprechen oder sonstige Funktionen nachzuprogrammieren im Programm ist alles drinn.
Auch RTF Eingabefelder (nativ), Datumseingabefelder, Ziffern und Zahlen, Kalender ...
und Funktionen die RTF Text in normalen Text oder HTML umwandeln.
Dateien in XML umsetzen ... wobei mein aktueller Rechner bei einer 600 MB DBF
aus dem Dateieditor heraus den Prozesser über die Warnschwelle (60°) gejagt hat
(Zimmertemperatur 33°) und ich den Versuch abgebrochen habe (bei 800 MB XML Datei).
Das Beste am System ist aber, dass das eingegebene Projekt auf verschiedene Zielsysteme
ausgegeben werden kann (UNICODE oder ANSI), .NET, JAVA, Win32 oder Win64 Bit EXE
oder DLL, auch als Dienst !
Der Reportgenerator, daran muss ich mich erst noch gewöhnen aber das geht auch.
Wäre ich allein mit meinen Programmen gewesen, hätte ich mir das mit 50 nicht mehr
angetan, aber wir sind zu zweit und brauchen eine gemeinsame Platform.
Die bestehenden Xbase++ Programme werden weiter gepflegt solange sie benötigt werden,
einige die bisher auf NeroCMD zugegriffen haben werden wir wohl umschreiben aber
neue Programme werden wohl nur in WinDev entstehen, eventuell noch mit WebDev
oder WinDev Mobile kombiniert.