Hallo,
die Frage ob Xbase++ und ein SQL Tool das können, ist nur die halbe Miete, fast alle Programmiersprachen mit StdIn und StdOut können CGI Anwendungen erstellen. Viele haben auch irgendwie eine Möglichkeit auf SQL DBs zuzugreifen, aber nicht alle sind für alles gleich geeignet.
PHP hat den Vorteil, dass es neben Pearl die wohl am meisten verwendete Sprache für Web-Server ist. Du wirst nie ein Problem haben einen günstigen Linux-Hoster zu finden um deine Applikation im Netz anbieten zu können.
Wenn man aber nicht so gut ist (Anfänger mit PHP oder etwa ganz) beim Programmieren, wird dir sicherlich der eine oder andere Fehler unterlaufen. Auf einem lokalen Rechner ist das nicht so dragisch, aber wenn du Pech hast hacken auf deinem Webserver die richtig guten Cracker rum und der dient dann denen und nicht mehr dir. Ich kann kein PHP aber ich lese häufig über Sicherheitslücken, wobei die meisten durch schlechte Programmierung herrühren sollen und da sind durchaus Profiprogramme dabei.
Alaska XBase++ mit SQL-Express kann sehr gut auf SQL Datenbanken zugreifen. Nicht mit dem traditionellen Code wie das bei der Alaska Lösung der Fall ist, aber für mich war das ein entscheidender VORTEIL !
SQL Datenbanken sind nunmal keine DBF Datei und man sollte es gleich richtig lernen. Xbase++ ist wunderbar geeignet um mit Texten umzugehen und das ist es was man braucht. Grundsätzlich gibt es 3 Möglichkeiten:
1. Alaska EXE im CGI Verzeichnis greift auf Daten zu und gibt diese zurück. Einfach normales CGI. Der WebServer (Apache...) läuft als Service und startet die EXE Programme. Das ist einfach, das ist überschaubar - wenn man den Apache erst mal beherscht
Wichtig ! Es braucht niemand angemeldet zu sein ! Nachteil: Eine Xbase++ CGI kommt ganz schnell auf 5 MB Hauptspeicherbedarf (laut Taskmanager) PRO CGI Anfrage. Die müssen erst man geladen werden. Bei kleinen Nutzerzahlen spielt das keine Rolle (512 MB Ram im Server ?) aber wenn mehr zugreifen wird es eng.
2. Alaskas Web-Aplikationadapter
Vorteil: Webserver kann auf Linux-liegen, nur Anwendung muß auf Windowsmaschine sein (geht natürlich auch zusammen) das führt schon zu einer Entlastung bzw. Lastverteilung wenn nicht alle CGI laden wollen und eventuell findet man ja einen Anbieter, welcher die Alaska-Verbindungsprogramme (Name ???) auf dem Linux-Server als CGI duldet ? Das Anwendungsprogramm liegt in einer DLL , welche dann nur EINMAL im Speicher liegt. Jeder CGI Aufruf benötigt deutlich weniger RAM als die EXE Lösung.
Nachteil: Das Steuerungsprogramm läuft zur Zeit nur unter einem angemeldten User. Ich wollte das nicht ! Außerdem schau dir mal das Alter des Programmes an; schon ewig klingen die Vorderungen nach Erweiterungen z.B. Betrieb als Service...
3. Boris direkte WebApplication - klingt sehr interessant. Sicherlich kann man damit Sachen realisieren, die anders nicht gehen.
Da ich den Xbase++ Compiler nur im Betrieb zur Verfügung habe und er fürs Hobby doch zu teuer ist, wurden meine CGI Anwendungen (alles privat just for fun) mit meinem privaten Basiccompiler (Power Basic Win32) erstellt. Sie laufen hinter einem DSL Router und 6Mbit Leitung, alles CGI pur mit SQL Zugriff über eine Toolbox.
Xbase und Basic haben beide den Vorteil, dass die Variablentypen entweder streng überwacht oder sehr flexibel sind, das verhindert Pufferüberläufe - eine der häufigsten Schwachstellen - aber verhindert nicht, dass falsche Programmabläufe böse Sicherheitslücken hinterlassen ... ich hab da am Anfang nicht schlecht gestaunt was alles schief gehen kann.
Sicherlich ist Xbase++ sehr gut für dich, wenn du dich damit schon gut auskennst. Wer nur kleine Ansprüche bezüglich der angemeldeten Benutzter (Nachfrage) hat, kann mit einem eigenen Windowsserver (normaler PC mit geringem Stromverbrauch aber RAID1 oder 5) hinter einer DSL Router Firewall ganz gut leben. Einen professionellen Webhoster, der einem eigene EXE Dateien auf dem gesharten Windowsserver erlaubt, wird man nicht finden. Also muß man sich einen eigenen Server mieten, was ins Geld geht. Andererseits habe ich locker 140 Euro Stromkosten pro Jahr nur für meinen Server im Keller (Celeron 1300)
Also gehen tut alles, aber überlegen warum das eine oder andere besser für einen selbst ist.
Tschüß
Hubert
PS ich habe im Betrieb die Prof Subscr, aber für Internetprogrammierung ist die ASINET nicht wirklich ausreichend und für SQL ziehe ich SQLExpress vor; also Standard plus Tools von Boris etc. wäre für mich - würde ich die Rechnung selbst bezahlen müssen - die bessere Wahl... (es sind natürlich auch noch Quellcodes im Prof Sub enthalten, aber die habe ich noch nie benutzt). Da viele Toolboxen C-DLLs sind, welche nur noch mit den Definitionen auf Xbase++ angepaßt werden müssen, schaffen diese sogar oft die Versionsunabhängigkeit von Xbase++